Wir sind Best of Online Marketing

Heute geht die CeBIT 2015 zu Ende, in deren Rahmen auch jedes Jahr die Preisverleihung des Innovationspreis IT der Initiative Mittelstand stattfindet, dieses Jahr unter der Schirmherrschaft von Microsoft. Der Ansturm war dieses Jahr noch größer als im letzten Jahr, mit mehr als 5000 Bewerbungen insgesamt.

Wir von Forward Up haben uns mit der SEO Notaufnahme in Feld der Nominierten eingereiht und freuen uns über einen respektablen Platz 6 in der Kategorie „Online Marketing“.

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Unser Dank hierfür gilt vor allem allen, die unsere SEO Notaufnahme genutzt haben. Auch wenn der Anlaß dafür meist weniger erfreulich war, mit insgesamt mehr als 100 erfolgreich aus manuellen Maßnahmen und algorithmischen Filtern befreiten Webseiten seit dem Start in 2012 konnten wir zumindest den wirtschaftlichen Schaden durch Rankingeinbrüche für viele Unternehmen begrenzen und soweit möglich beheben.

 

Linkentwertung mit dem Google Disavow Tool sinnvoll?

Bis zur Einführung des Pinguin Algorithmus im Jahr 2012 galt, dass Links im schlimmsten Fall keinen Effekt hatten. Dieser Ansatz von Google führte dazu, dass viele Seitenbetreiber Eintragslinks oder per Software erzeugte Spamlinks in Massen auf ihre Webseiten schalteten, frei nach dem Motto „Viel hilft viel.“

Der Tag an dem Spamlinks toxisch wurden

Mit dem Google Pinguin änderte sich das schlagartig, in einem der größten Schläge gegen Webspam seit Gründung von Google wurden die Karten neu gemischt. Viele Webseiten mussten empfindliche Rankingeinbußen hinnehmen, Einbrüche um 80% und mehr waren an diesem schicksalhaften 24. April 2012 keine Seltenheit. Plötzlich waren billige Massenlinks toxisch, doch die Entfernung dieser Links stellte ein echtes Problem dar. Weder die Blogbetreiber deren Seiten mit abertausenden Spamkommentaren geflutet waren, noch die Anbieter von Webkatalogen, Social Bookmarks oder Artikelverzeichnissen waren auf den Ansturm der Anfragen zur Löschung dieser Links gefasst. Viele waren auch, völlig zu Recht, nicht bereit im großen Stil Zeit auf die Entfernung von Links zu verwenden, die andere per automatisierten Spam bei ihnen hinterlassen hatten. Kurz: Diese Links waren so gut wie nicht entfernbar, eine Rettung aus dem Pinguin daher fast unmöglich.

Rettung in Form des Disavow Tools

Google erkannte das Problem und stellte im Folgejahr das sogenannte Disavow Tool zur Verfügung, das heute unverändert zur Verfügung steht. Durch das Hochladen einer Liste an URLs oder Domains in diesem speziellen Bereich der Google Search Console besteht für jeden Webmaster die Möglichkeit, Links die auf die eigene Webseite verweisen zu entwerten. Genauer: Anzuregen, diese Links nicht in den Linkgraphen aufzunehmen, es handelt sich lediglich um einen unverbindlichen Wunsch, dem Google aber in aller Regel vollumfänglich folgt.

Wie nutze ich das Google Disavow Tool?

Vorab sei erwähnt: Das Entwerten von Links sollte niemals anhand von automatisch per Software generierten Listen erfolgen. Genauso schädlich wie Linkspam per Software ist es, Software die Auswahl der zu entwertenden Links anhand irgendwelcher Metriken aus einem Tool zu überlassen. Das Erkennen wirklich schädlicher Links erfordert Erfahrung und sollte nur von einem Profi durchgeführt werden. Der Ablauf selbst ist denkbar einfach: Sie erstellen eine Liste aller Links, die entwertet werden sollen als Textdatei. Um sicher zu sein, dass keine Reste zurückbleiben, etwa über Tag Seiten, Archive, www und non-www, http und https Varianten, sollte immer auf Domainebene per domain:example.com entwertet werden. Hochladen, zweimal bestätigen, fertig.

Ist es sinnvoll das Disavow Tool zu benutzen?

Mit der Überführung des Penguin Algorithmus in der Kernalgorithmus und die Abkehr von Updates zu einem bestimmten Stichtag wurden auch die Zügel wieder etwas gelockert, viele spammige Links werden seit Ende 2018 wieder ignoriert, statt konsequent abgestraft. Dennoch steht fest: Insbesondere über einen längeren Zeitraum und in größeren Mengen gesetzt, können billige, automatisierte Spamlinks auch heute noch erhebliche Rankingeinbußen nach sich ziehen. Google dementiert zwar, dass negatives SEO, also das Setzen vom Spamlinks auf fremde Webseiten um diesen zu schaden, funktioniert. Die Praxis zeigt aber, dass auch wenn viele derartige Versuche scheitern, manche leider erfolgreich sind. Das gilt gerade für jüngere Webseiten, die noch keine lange, positive Historie aufweisen sowie kleinere Seiten mit insgesamt schwächerem Linkprofil. Nicht jeder Spamlinks ist gleich schädlich, nicht jede Scraper Seite gleich eine negative SEO Attacke, aber eine regelmäßige Überprüfung des eigenen Backlinkprofils und die Entwertung besonders unschöner und eindeutig schädlicher Links, macht Sinn. Umso mehr, wenn man sich den Aufwand vor Augen führt: Ein Linkaudit mit Entwertung aller toxischen Links dauert selten länger als einige Stunden, die Kosten sind somit auch bei Ausführung durch einer professionellen Agentur überschaubar. Eine Abstrafung die bereits eingetreten ist zu beheben ist bei manuellen Maßnahmen schnell erledigt, bei algorithmischen Filtern, zu denen auch der Pinguin zählt, vergehen aber oft viele Monate, im Extremfall Jahre, bis sich eine Webseite wieder erholt. Da dadurch potentiell entstehende Schaden ist gewaltig, kann existenzbedrohend sein. Die Frage, ob es sinnvoll ist, das Google Disavow Tool zum Einsatz zu bringen, muss demnach auch heute noch mit einem klaren „Ja!“ beantwortet werden. Übertriebene Panik vor einzelnen schlechten Links ist fehl am Platze, die Probleme, welche durch Spamlinks auftreten können, zu ignorieren ist dennoch Leichtsinn, auf den ein böses Erwachen folgen kann.

Sie brauchen professionelle Hilfe bei der Linkbewertung, einem Disavow oder Reinclusion Request?

Wir haben jahrelange Erfahrung mit der bewertung von Links und schon hunderte Webseiten erfolgreich von Abstrafungen, Penalties und manuellen Maßnahmen befreit, Link Audits und vorsorgliche Disavows vorgenommen. Wir wissen genau, welche Links in welchem Umfang problematisch sind, gleichtzeitig schonen wir Links, die keine negativen Effekte nach sich ziehen. Unser Ansatz: Entfernt oder entwertet wird nur so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Im Rahmen einer manuelle Maßnahme reicht ein reiner Disavow meist nicht aus, hier müssen Links auch effektiv entfernt werden. Bei algorithmischen Filtern, wie dem inzwischen in der Core Algorithmus überführten Pinguin, reicht hingegen eine reine Entwertung. Wir beraten Sie gerne! Eine erste Einschätzung sowie ein konkretes Angebot erhalten Sie selbstverständlich kostenfrei.  

Google Domains ist gestartet

Nachdem Google schon viele Jahre bei der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) den Status eines vollwertigen Domain Registrars inne hatte, überraschte es wenig, als Google Ende 2013 verkündete,  zukünftig Domains für Endkunden anzubieten. Seit dem Sommer letzten Jahres lief der Betatest für ausgewählte Teilnehmer, ab heute steht Google Domains unter https://domains.google.com jedem offen, allerdings erfordert eine Domainregistrierung aktuell noch eine US Anschrift für die verwendete Kreditkarte.

Google Domains

Einloggen kann sich jeder, der einen Google Account hat, für deutsche Nutzer erscheint dann allerdings „We’re sorry. You appear to be in a country where Google Domains is not yet available. You may search for domains, but you will not be able to purchase a domain unless you have a U.S. billing address.“

Der Gigant aus Mountainview macht sich aber nicht nur auf, den Markt für Domainregistrierungen durcheinanderzuwirbeln, sondern wildert auch im Revier der großen Hoster und bietet via Blogger, Shopify, Squarespace, Weebly und Wix auch gleich das passende Hosting zur neuen Internetadresse bzw. vermittelt dieses. Sogar Designvorlagen für die Internetseite unter der neuen Domain kann man sich bereits innerhalb des Google Interfaces aussuchen.

Wie bei allen Google Services steht eine intuitive Bedienung im Mittelpunkt, die Oberfläche zum Suchen nach freien Domains erinnert stark an die reguläre Google Suche. Rein preislich hat das Unternehmen der Konkurrenz noch nicht den Kampf angesagt, die Preise ab 12$ pro Jahr sind zwar nicht übermäßig teuer, liegen aber ein kleines Stück über denen der großen Billiganbieter wie GoDaddy, Enom oder Namecheap. Dafür erwartet Neukunden eine angenehm aufgeräumte Oberfläche ohne versteckte Upsells, aufdringliche Werbung oder andere Störfaktoren, kostenlose Domain Privacy und Support via Chat, E-Mail und Telefon. Letzteres deutet darauf hin, daß man sich auch im Markt für Geschäftskunden etablieren will.

Wie sich die Marktanteile von Google in diesem Segment entwickeln werden, wird spannend zu beobachten sein. Besonders sauer aufstoßen dürfte der offizielle Launch dem bisher unangefochtenen Marktführer GoDaddy, der plant nämlich für 2015 den Börsengang, da kommt ein neuer Wettbewerber des Kalibers von Google wenige Monate vor dem IPO nicht unbedingt gelegen.