Was lange währt wird endlich gut. Könnte man meinen, aber im Gegensatz zu den USA, wo die neuste Version des Pinguin Updates inklusive eines damit verbundenen Datenrefreshs für viel Aufsehen und Bewegung in den Suchergebnissen sorgte, sind in Deutschland kaum Veränderungen wahrnehmbar. Stehen die SEO Wettervorhersagen sonst im Rahmen derartiger Updates regelmäßig auf Sturm und Gewitter, diesmal reichte es gerade für Nieselregen, keinerlei nennenswerte Ausschläge. Hätte Google das globale Update nicht gegenüber den Redakteuren einschlägiger Fachportale bestätigt, hierzulande hätte kaum jemand den kleinen Pinguin 3.0 überhaupt bemerkt.
Viele hatten sich von dem neuen Update einen großen Wurf erwartet, der Webspam signifikant eindämmt, doch viele eher fragwürdige Optimierungsmethoden scheinen leider immer noch relativ gut zu funktionieren, ohne daß Google Anstoß daran nimmt. Sicher keine langfristig nachhaltige oder empfehlenswerte Strategie, aber manche Seiten halten sich trotz Massen an Blogkommentaren und ähnlichen eher geringwertigen Links erstaunlich gut. Auch Problemlinks, die bisher rein über manuelle Maßnahmen abgedeckt wurden, scheinen nicht in den neuen Algorithmus eingeflossen zu sein.
Ob wie bei den vorherigen Penguin Updates kurz nach dem Hauptdurchlauf noch ein kleineres Anpassungsupdate erfolgen wird, ist aktuell nicht bekannt, größere Veränderungen sind hierbei aber traditionell nicht zu erwarten.
Positiv stimmt die Planung seitens Google, diesen Algorithmus ähnlich dem Panda Update jetzt häufiger ausspielen zu wollen. Wer von einem der früheren Pinguin Updates betroffen war und trotz gewissenhafter Entfernung und/oder Entwertung fragwürdiger Massenlinks diesmal keine Erholung verzeichnen konnte, bekommt die nächste Chance aller Voraussicht nach nicht erst in einem Jahr.